Stell Dir vor, dass Du ganz überraschend jede Menge Geld geerbt hast von einem entfernten Verwandten, von dessen Existenz Du bisher noch nichts gewusst hast. Die Erbschaft ist jedoch an eine Bedingung geknüpft: Du musst weiterhin berufstätig bleiben, auch wenn Du Dich mit dieser Summe Geld theoretisch auf die faule Haut legen könntest. Es ist egal, welchen Beruf Du ausübst, ob Du festangestellt oder selbstständig bist, ob Du im In- oder Ausland weilst. Du kannst das Geld in eine Berufsausbildung investieren oder es als finanzielles Polster unter der Matratze verstecken. Hauptsache, Du bist beruflich tätig. An einem Strand faul in der Sonne zu liegen, ist also nicht erlaubt, dort ein Hotel oder eine Tauchschule zu eröffnen aber natürlich sehr wohl. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und selbstverständlich kannst Du auch verschiedene Szenarien entwickeln. Hauptsache, Dir gefallen diese Szenarien und Du findest Dich in ihnen wieder.
Wie würde in dem jeweiligen Szenario Dein Leben aussehen, was hätte sich im Vergleich zu Deiner aktuellen Situation verändert, was wäre dadurch möglich?
Nachdem Du einen guten Eindruck über die veränderte Situation gewonnen hast, ändere die Spielregeln: Die Erbschaft fällt aus. Was heißt das für Deine Ideen? Fallen diese jetzt alle ins Wasser oder gibt es auch Bereiche, in denen die finanzielle Rückendeckung gar nicht so im vollen Umfang notwendig ist?
In Coaching-Sessions biete ich dieses Gedankenspiel gerne an, um Wünsche und Träume an die Oberfläche zu holen. Denn wer sich über seine Träume bewusst wird, steigert die Wahrscheinlichkeit, dass diese in der Zukunft Realität werden. Deshalb hier heute ein paar Tipps, wie Du es schaffst, dass Deine Träume Wirklichkeit werden.
Erlaube Dir zu träumen
Sich Träume zu erlauben ist manchmal gar nicht so einfach, gerade in unserer oftmals hektischen Zeit. In der Hektik des Alltags gehen Träume leicht unter oder werden als weniger wichtig eingestuft. Dabei können die eigenen Träume eine ungeheuer motivierende Kraft darstellen. Ganz besonders hilfreich ist es, sich den jeweiligen Traum immer wieder zu visualisieren, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn der Traum schon in Erfüllung gegangen wäre. Was wäre neu, was ganz anders, wenn sich Dein Traum schon erfüllt hätte? Dieses wiederholte Visualisieren kann zu einem regelrechten Raketenantrieb bei der Verwirklichung eines Traums werden.
Sei mutig
Denke, wenn es um einen Traum geht, lieber etwas größer, als zu klein. Im Englischen gibt es dafür eine wunderbare Formulierung: „Big hairy audacious goals.“ Das könnte man mit großen Monsterzielen übersetzen. Vielleicht werden Dir Deine Mitmenschen erzählen, dass Dein Traum viel zu groß ist, dass das so nie funktionieren wird, dass es verrückt ist, dieses oder jenes erreichen zu wollen. Und vielleicht haben sie am Ende sogar Recht und Du erreichst nur einen Teil Deines Traums. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass meist viel mehr erreicht wird, wenn von einem großen Traum nur ein Teil gelingt, als wenn man stattdessen den Traum von Anfang an wie einen Bonsai beschneidet und klein hält. Denke immer daran, dass die Geschichte voller Beispiele ist von Menschen, die ihre Träume realisiert haben, obwohl das Umfeld dies nicht für möglich gehalten hat. Sie haben es letztendlich geschafft, weil sie an sich und ihren Traum geglaubt haben. Glaube nicht nur an Deinen Traum, sondern sei bereit, ab und an ein Risiko einzugehen für Deinen Traum. Und teste regelmäßig die Welt außerhalb Deiner persönlichen Komfortzone aus. Denn dort gibt es jede Menge zu entdecken, was Dir bei der Realisierung Deines Traums helfen kann.
Habe Geduld
Der Weg zum Ziel ist fast nie eine Gerade, sondern meist viel kurviger als es vom Start aus erscheint. Rechne mit Krisen, kleinen wie auch großen. Sei Dir bewusst, dass es unterwegs durchaus Hindernisse geben kann, die es zu nehmen gilt, und gehe diese dann an. Eventuell benötigt es auch den einen oder anderen Umweg auf dem Weg zum Ziel. Sei deshalb geduldig und bewege Dich Schrittchen für Schrittchen in Richtung Deines Traums.
Schütze Deine Träume
Es gibt Menschen, die scheinen es als eine Art Berufung anzusehen, andere von der Verwirklichung ihrer Träume abzuhalten. Von diesen hört man dann zum Beispiel Sätze wie: „Das schaffst Du nie!“, „Das ist total unrealistisch!“ oder „Mach Dich doch nicht lächerlich!“ In meinem Buch „Success Journey: Die Erfolgsreise zu Ihren Zielen“ bezeichne ich diese Menschen als Zielpiraten. Denn es sind Zeitgenossen, die Deine Ziele und Deine Umsetzungskraft zu kapern versuchen. Die Motive sind dabei vielschichtig und reichen von „gut gemeint“ über mangelnde Phantasie bis hin zur Boshaftigkeit. Solltest Du einen solchen Zielpiraten in Deinem Freundeskreis haben, musst Du jetzt natürlich nicht die Freundschaft zu ihm abbrechen. Aber Du solltest Dir für Eure Treffen andere Themen als Deine Träume aussuchen: Literatur, Fußball oder das Wetter. So, wie es für Euch passt. Umgebe Dich statt mit Zielpiraten lieber mit Zielunterstützern, also Menschen, die es gut mit Dir meinen. Menschen, die vielleicht sogar Deinen Traum teilen, Deinem Traum wertschätzend gegenüberstehen oder diesen Traum selbst schon realisiert haben.
Mache die Leinen los
Manche Menschen hegen und pflegen einen Traum und hoffen, dass er irgendwann einmal von selbst in Erfüllung geht. Das ist ein bisschen so, als wenn man sich in ein kleines, altes Ruderboot ohne Paddel setzt und dann hofft, dass der Wind oder eine günstige Strömung einen zu seinem Traumstrand trägt. Prinzipiell machbar, aber dann doch eher sehr unwahrscheinlich, dass das klappt. Wenn Du möchtest, dass aus Deinem Traum Realität wird, musst Du stattdessen loslegen. Dir – um bei der Metapher des Boots zu bleiben – ein Paddel schnitzen, die Leinen losmachen und die Segel richtig im Wind setzen.
Loslassen als Option
Und wenn Du Dich jetzt fragst, ob Du an Deinem Traum immer und überall festhalten solltest: Nein, natürlich nicht. Menschen und Umstände ändern sich und mit ihnen durchaus der eine oder andere Traum. Frage Dich deshalb durchaus immer wieder kritisch, ob Dein Traum wirklich noch Dein Traum ist, und wenn nicht, dann gebe Deinen Traum ruhig auf und lass ihn ziehen. Denn wer loslässt, hat die Hände frei für Neues.
Wenn Du mehr wissen möchtest, wie Du Deine Träume in der Zukunft Realität werden lassen kannst, dann höre doch mal in meinen Podcast „Success Journey – Der Erfolgspodcast“ hinein. Dort erhältst Du jede Menge Praxistipps, wie aus Deiner persönlichen Reise zu Deinen Zielen eine echte Success Journey werden kann.