Mach Dir mehr aus Mindmaps!
Mit Visualisierung leichter und langanhaltender lernen
Es ist mitten in der Prüfungszeit und bereits Deine X. Klausur, noch kein Ende in Sicht und die Themen kommen Dir zunehmend beliebig vor. Alles scheint zu verschwimmen und die Fakten drohen Dir im Kopf durcheinander zu geraten …
Bereit, es einmal visuell zu versuchen?!
Im besten Fall genau Dein Lernergänzungsmittel – im schlimmsten Fall sind es 30 Minuten in denen Du Dich intensiv mit dem Stoff auseinandergesetzt hast… Du kannst also nur gewinnen!
„Schere – Pfeil – Papier“ – Neues Spiel, neuer Blick
1. Schere: Zerlege das Thema in seine Bestandteile: Jeden davon auf einen eigenen kleinen Zettel (alternativ: Zerschneide eine Fotokopie Deiner bisherigen Aufzeichnungen.). Die einzelnen Schnipsel können neben den Inhalte auch Fragen und Tipps zum Thema enthalten.
2. Pfeil: Nun heißt es, alle Zettel so anzuordnen und miteinander in Beziehung zu setzen, dass sich für Dich ein Zugewinn an Übersicht ergibt. Was sind die Hauptbestandteile, was die Unterpunkte? Wie stehen diese miteinander in Beziehung? Hier können beispielsweise Pfeile, abgrenzende Kästen und zusammenfassende Wolken ins Spiel kommen. Falls Du gerade weder Whiteboard noch Pinnwand zur Hand hast, besorg Dir ein großes Stück Papier oder Karton und arbeite mit Haftnotizen.
3. Papier: Was jetzt kommt, ist keine klassische Mindmap mehr, muss aber auch kein „Kunstwerk“ werden. Hauptsache, das Bild im Kopf ist stark. Dann lässt sich der Stoff leicht merken und von den anderen Themen-(Bildern) unterscheiden: Schnapp Dir Deinen Lieblingsstift und ein Blatt Papier im Querformat (Es darf auch gerne etwas größer sein.). Während Du Deine bisher entstandene Anordnung übernimmst, kannst Du ihr ein paar Eigenschaften hinzufügen, die ihnen einen festen Platz in Deinem Kopf sichern. Schönheit spielt dabei keine Rolle. Hauptsache Du weißt, was gemeint ist, und hast am Ende ein „unvergessliches“ Bild im Kopf.
Kästen mit Charakter
Du kannst die Haupt- und Unterpunkte mit langweiligen Blasen umkringeln - aber warum eigentlich? Wie wäre es stattdessen mit „Rahmen“, deren Form etwas mit dem jeweiligen Punkt zu tun haben?! Erinnert Dich die Form des Rahmens an dessen Inhalt, brauchst Du beim Wiederholen den Text gar nicht mehr genau lesen, um zu erkennen, welcher Bereich des Themas sich darin befindet.
Einzigartige Verbindungen
Denk Dir auch bei den Verbindungen zwischen den Kästen etwas aus, das zu den jeweiligen Punkten passt. Nicht damit es schöner aussieht, sondern damit Du Dich daran „entlanghangeln“ kannst, wenn Du in Gedanken die Mindmap durchgehst.
Verschränkung
Bring die Kästen und ihre Verbindungen so eng miteinander in Verbindung, wie es geht – am besten sogar noch ein Stückchen enger: Einhaken, Verknoten, Aufspießen, Umschlingen, Fressen,… Am besten, Du übertreibst bei der Verschränkung so sehr, dass es absurd wird. Solche (wahn)-witzigen Verbindungen merken sich am besten.
Reaktionen
Lasst die Stellen, an denen die Verbindungen auf die Kästen treffen, darauf „reagieren“. Es soll also etwas passieren, wenn das eine das andere berührt oder gar umschlingt. Verwende dabei Reaktionen, die nur genau diese Paarung der Dinge und Materialien hervorrufen können. So beugst Du Verwechslungen vor. Weiches schnürt sich z.B. ein, oder wird zusammengedrückt, Hartes kann brechen, Lebendiges bluten, aber auch z.B. kitzlig oder traurig sein. Außer „CroCodile“ - die sieht man bekanntlich nie weinen*.