Als Ingenieur das Leben von morgen mitgestalten
Zwei Beispiele
Absolventen aus dem Ingenieurwesen sind gefragt wie eh und je – kein Wunder, denn alle Bereiche unseres täglichen Lebens sind von ihrer Arbeit geprägt. Ob in der Automobilindustrie, der Energie- und Umweltwirtschaft, der Elektroindustrie oder im Maschinenbau: Ingenieure garantieren, dass alle Prozesse reibungslos ablaufen. Gleichzeitig entwickeln sie neue Technologien, um umweltschonende Lösungen zu finden. Wer Ingenieur wird, hat also nicht nur einen Beruf mit Zukunft, sondern auch die Chance, diese aktiv mitzubestimmen. Dafür bieten sich an deutschen Universitäten zukunftsweisende Fachrichtungen mit spannenden Tätigkeitsfeldern – zum Beispiel im Bereich der erneuerbaren Energien oder der Elektromobilität.
Erneuerbare Energien – Für eine grüne Zukunft
Die Relevanz von grüner Energie zeigt sich in der zunehmenden Thematisierung in allen Medien: Das Umweltbewusstsein der Menschen ist so groß wie nie zuvor. Besonders gefragt sind Ingenieure, die durch Wind-, Solar- und Wasserenergie die Welt von morgen gestalten. Im Bereich erneuerbare Energien gibt es über 95 Studiengänge, die sich je nach Universität kombinieren lassen. So ist es möglich, einen Bachelor in Energie- und Umwelttechnik zu absolvieren und sich im Master auf Windenergietechnik zu spezialisieren. Aber auch Absolventen aus der Mechatronik können am Boom der grünen Energie partizipieren: Mit einem Mix aus Maschinenbau, Elektrotechnik, Energiewirtschaft und Informationstechnologie bringen sie interdisziplinäres Wissen mit, das die Entwicklung innovativer Technologien erst möglich macht. Bedarf herrscht in vielen Bereichen: Wie können Stromnetze optimiert werden, um den Energiebedarf abzudecken? Wie kann Strom optimal gespeichert werden, um Überkapazitäten nutzbar zu machen? Ziel ist eine stabile Energieversorgung, die gleichzeitig Ressourcen schont.
Elektromobilität – Mit dem Strom schwimmen
Das Thema Nachhaltigkeit macht sich auch in der Automobilbranche bemerkbar. Im Mittelpunkt steht dabei die Elektromobilität. Hier bietet sich Ingenieuren die Chance, an den technischen Herausforderungen einer zukunftsweisenden Branche zu arbeiten. Denn man ist sich einig: Verbrennungsmotoren werden das Feld zukünftig nicht mehr dominieren. Die Anzahl der Elektroautos in Deutschland macht es deutlich: Während im Jahr 2018 noch 53.861 Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs waren, waren es 2019 schon 83.175 – Tendenz steigend. Auch Hochschulen ziehen nach: Der Studiengang Elektromobilität wird in Deutschland in über 20 Städten angeboten. Doch auch Elektrotechniker haben die Möglichkeit, sich im Bereich E-Mobility zu spezialisieren. Die Einsatzgebiete sind dabei weit gefächert: Von Lithium-Ionen-Akkus, die nachhaltiges Fahren auch auf Langstrecken ermöglichen sollen, über die Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur bis hin zu Lösungen für Nutzfahrzeuge auf Baustellen oder in der Landwirtschaft.