
mit diesen 5 Tipps kommen Sie mit mehr Selbstbewusstsein durch den Bewerbungsprozess
Bewerbungen stellen für viele Menschen eine unangenehme Situation dar; wenige Minuten entscheiden über die berufliche Zukunft und darüber, ob man für den ersehnten Job gut genug ist. Eine Umfrage des Karriereportals Indeed hat nun sogar offenbart, dass ein Drittel aller Berufstätigen Unwohlsein im Bewerbungsprozess verspürt.
Besonders problematisch daran: Häufig können Betroffene ihre Befangenheit während des Vorstellungsgesprächs nicht verbergen und strahlen eine Unsicherheit aus, die sich nachteilig auf die Bewerbung auswirkt. Doch es gibt einige Methoden, mit denen sich die Angst in den Griff bekommen lässt. Ein selbstbewusstes Auftreten ist häufig der Schlüssel zum Erfolg im Vorstellungsgespräch. Wie Sie für ein solches Auftreten sorgen können, erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag.
Das persönliche Mindset optimieren
Während Unternehmen in vielen Branchen aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels nahezu jeden Bewerber einstellen, herrscht bei Arbeitsplätzen mit Führungsverantwortung oder Stellen für Akademiker ein hoher Konkurrenzkampf. Betroffene verschicken ihre Unterlagen oft an mehr als 50 Unternehmen, was meist zu einigen Telefoninterviews, ein paar Vorstellungsgesprächen, vor allem aber vielen Absagen führt.
Da diese Absagen selten eine konstruktive Begründung enthalten, kommen Bewerber ins Grübeln. Sind meine Fähigkeiten für diese Stelle nicht ausreichend? Habe ich zu wenig Berufserfahrung? Bin ich nicht gut genug für diesen Job? Mit jeder weiteren Absage nehmen die Selbstzweifel zu. Das wirkt sich langfristig negativ auf das Selbstbewusstsein und das Auftreten des Bewerbers aus, was seine Chancen bei weiteren Bewerbungen schmälert. Es ist demnach wichtig, sich stets zu vergegenwärtigen, dass Absagen häufig auf die Bewerbungsunterlagen, nicht auf die Persönlichkeit des Bewerbers zurückzuführen sind.
Kompetenzen auf das Unternehmen beziehen
In vielen Bewerbungsschreiben ist davon zu lesen, welche Erfahrungen die Bewerber bereits sammeln konnten und welche Fähigkeiten daraus resultieren. Diese Informationen sind für Unternehmen allerdings kaum relevant. Viel wichtiger ist für sie, wie sie von den Kompetenzen eines Bewerbers profitieren können.
Es ist daher die Aufgabe der Bewerber, nicht nur das aufzuzählen, was sie können, sondern vielmehr, wie sie es nutzen könnten, um das Unternehmen voranzubringen. Diese Darstellung bringt darüber hinaus noch weitere Vorteile. Auch bei Vertragsangeboten oder Gehaltsverhandlungen wirkt es sich für den Bewerber positiv aus, wenn er den Nutzen seiner Kompetenzen für das Unternehmen herausstellen kann. Statt sich bei einem Betrieb um eine Arbeitsstelle zu bewerben, geht es demnach darum, die eigenen Fähigkeiten an das Unternehmen zu verkaufen.
Sich von der Masse abheben
Auf interessante Stellen für Führungskräfte oder Akademiker bewerben sich bis zu 200 Interessenten. Der Personaler, der über die Besetzung entscheidet, muss demnach zahlreiche Unterlagen sichten. Bereits der erste Eindruck entscheidet dabei darüber, ob das Interesse des Personalverantwortlichen geweckt wurde – ein Eindruck, der innerhalb von fünf Sekunden entsteht.
Bewerber müssen daher dafür sorgen, dass ihre Unterlagen positiv aus der Masse herausstechen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein ansprechendes und dennoch professionelles Design, das die Informationen übersichtlich strukturiert und eine gute Lesbarkeit aufweist, wird von Personalern als positiv empfunden; überladene Designs hingegen laden nicht zum Weiterlesen ein. Von generischen Lebensläufen oder Bewerbungsschreiben, die nicht individuell auf ein Unternehmen zugeschnitten wurden, ist generell abzusehen, weil solche Inhalte meist oberflächlich ausfallen und dadurch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Den richtigen Zeitpunkt für die Bewerbung abpassen
Eine Anhäufung von Absagen wirkt sich negativ auf das Selbstbewusstsein des Bewerbers aus; besonders bitter ist dabei, dass viele Absagen mit den Bewerbern gar nichts zu tun haben, sondern daraus resultieren, dass die angebotene Stelle längst besetzt wurde. Die Verantwortlichen haben lediglich vergessen oder versäumt, das entsprechende Inserat auf StepStone oder einem anderen Karriereportal zu löschen.
Um sich vor solchen Absagen zu schützen, sollten Bewerber beim inserierenden Unternehmen anrufen und sich nach der Aktualität der ausgeschriebenen Stelle erkundigen. So vermeiden sie, unnötig Energie in aussichtslose Bewerbungen zu stecken, und reduzieren automatisch die Anzahl der Absagen, die sie verarbeiten müssen.
Die Unterlagen für BewerbermanagementÂsysteme aufbereiten
Die meisten Unternehmen nutzen für den Bewerbungsprozess mittlerweile Bewerbermanagementsysteme. Das sind Tools, die eingehende Bewerbungsunterlagen mithilfe von Algorithmen auf bestimmte Kriterien überprüfen. Bewerber, die diese Kriterien nicht kennen und deshalb in ihren Unterlagen nicht berücksichtigen, scheitern häufig bereits an den Bewerbermanagementsystemen. Diese sortieren ihre Unterlagen immer wieder aus und der Bewerber erhält eine Absage, noch bevor ein Personalverantwortlicher persönlich einen Blick auf die Bewerbung werfen konnte.
Um das zu vermeiden, sollten Bewerber einige Aspekte berücksichtigen. So enthält jede Stellenanzeige Schlüsselwörter, beispielsweise die konkrete Stellenbezeichnung. Diese sollten sowohl in den Lebenslauf als auch in das Bewerbungsschreiben integriert werden. Darüber hinaus unterstützen einfache und standardisierte ForÂmatierungen die Lesbarkeit für Bewerbermanagementsysteme.Â
Ungewöhnliche Schriftarten oder Grafiken hingegen sorgen mitunter dafür, dass die Tools Informationen aus den Unterlagen fehlerhaft entnehmen. Auch inhaltlich sollten die Daten strukturiert aufbereitet und durch eindeutige Überschriften wie "Berufserfahrung" oder "Bildung" gekennzeichnet werden. Wer diese Tipps befolgt, wird von seiner eigenen Bewerbung überzeugt sein und so selbstbewusst in die Gespräche gehen, die auf eine Top-Bewerbung garantiert folgen werden.
