5 Tipps für die erfolgreiche Gehaltsverhandlung
„Ich bin doch BerufseinsteigerIn, da kann ich doch gar nicht wirklich ums Gehalt verhandeln!“
Manchmal folgt auf diese Aussage noch ein verschämtes „Oder?“
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Natürlich können Sie verhandeln, Sie sollen sogar! Weil, wenn Sie es nicht tun, wird es auch kein anderer für Sie tun. Also: Ran an den Gehaltsspeck! Wenn Sie die folgenden 5 Tipps beherzigen, dann stehen Sie auf alle Fälle in der nächsten Gehaltsverhandlung deutlich besser da.
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Den eigenen Wert kennen
Was kann ich und was hat das Unternehmen davon für einen Nutzen? Haben Sie Ihre 3 Schlüssel-Argumente immer in petto, dann können Sie selbstbewusst auftreten. Legen Sie vorher 3 Zahlen fest: Ihr Mindestgehalt, unter dem treten Sie nicht an oder denken über Kündigung nach. Ihr Ok-Gehalt, mit dem Sie sich wohlfühlen. Ihr Juhu-Gehalt, bei dem Sie drei Tage vor Freude jubeln.
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Sich auf das Gegenüber einstellen
Daten-, Zahlen-, Fakten-Menschen sind die einfachsten Verhandlungspartner, da braucht es „nur“ klare, messbare Argumente. Machtspieler sind da schon schwieriger, die verlangen Ihnen einiges an Selbstbewusstsein ab. Bei energiegeladenen Paradiesvögeln oder Entertainern ist der günstige Zeitpunkt eines der
wichtigsten Kriterien. Bleiben noch die emotionalen Beziehungstypen, da sollten Sie die gute Beziehung schon lange
vor dem Gespräch aufgebaut haben. Checken Sie Ihr Gegenüber und verhandeln Sie typgerecht.
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Üben, üben, üben
Sie wollen souverän verhandeln? Kein Sportler bestreitet untrainiert ein Turnier. Also üben Sie, bis es Ihnen zu den Ohren wieder rauskommt. Am Küchentisch mit Freunden, alleine vor dem Spiegel und vor laufender Handy-Kamera. Achten Sie dabei neben Ihren Worten auch auf Mimik und Gestik und eine aufrechte Haltung.
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Hartnäckig dran bleiben
Nehmen Sie ein „Nein“ nur als Aufforderung zum Tanz. Fragen Sie nach, was von Ihnen erwartet wird und wie Sie eine Steigerung erreichen können. Argumentieren Sie klar und ohne Erklärung bzw. Rechtfertigung. Bereiten Sie sich auf die typischen Killerphrasen vor, wie z.B. „Das passt nicht ins Gehaltsgefüge“, oder „Sie müssen sich Ihre Sporen erstmal verdienen“, „In Ihrem Alter hab ich viel weniger verdient“ vor. Sammeln Sie mit Kommilitonen weitere Killerphrasen, überlegen Sie sich gemeinsam gute, schlagfertige Antworten und üben Sie diese in Rollenspielen. So kontern Sie zukünftig gelassen, souverän und lächelnd.
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Den Tatsachen ins Auge sehen
Wenn Sie dreimal ein „Nein“ kassiert haben und keine spürbaren Konsequenzen gezogen haben, brauchen Sie kein viertes Mal ankommen. Ihre Führungskraft weiß dann schon, dass Sie trotzdem bleiben. Bewerben Sie sich dann am besten anderweitig und checken Sie so Ihren Marktwert.