Vorbereitung auf ein
Assessment-Center
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Ein Assessment-Center ist ein personalisiertes Auswahlverfahren im Bewerbungsprozess, in welchem relevante persönliche Fähigkeiten des Bewerbers, also seine Soft Skills, auf dem Prüfstand stehen. Die Aufgaben sind dabei vielfältig und fordern die unterschiedlichsten Eigenschaften und Fähigkeiten des Prüflings heraus. im Anschluss stellt der Personaler die Ergebnisse den Anforderungen der Stelle gegenüber und fällt ein Urteil.
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Häufige Methoden
In der Regel setzen sich Assessment-Center aus Einzel- und GruppenaufÂgaben, wie Präsentationen, Aufsätzen, Postkorbübungen, Rollenspielen oder Fallstudien, sowie Interviews, psychologischen Testverfahren, Konstruktionsübungen und Unternehmensplanspielen zusammen.
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Es ist wahrscheinlich, dass Sie zu Beginn dazu aufgefordert werden, sich in fünf bis zehn Minuten selbst zu präsentieren. Ãœben Sie daher im Vorhinein eine Selbstpräsentation ein, in welcher Sie Ihre bisherigen relevanten BerufserÂfahrungen zu einem „roten Faden“ verbinden.
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Bei der Postkorbübung handelt es sich um einen Stresstest mit anschließender Entscheidungsbegründung, bei dem Sie bis zu 20 Meldungen vorgelegt bekommen. Daher gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen und Prioritäten zu setzen. Bedenken Sie die Konsequenzen jeder einzelnen Entscheidungen, um sie anschließend begründen zu können.
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Rollenspiele helfen dem Personaler zu evaluieren, ob Sie auch in schwierigen Situationen stets freundlich und souverän auftreten können. Häufige Themen sind Verkaufs- und Preisverhandlungsgespräche, aber auch Mitarbeiterkritik, Motivations- und Beschwerdegespräche. Am besten versuchen Sie zu Beginn eine positive Gesprächsatmosphäre zu schaffen, beispielsweise indem Sie kurz Smalltalk halten.
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Mit der Fallstudie wird ein branchentypisches Problem simuliert und Sie bekommen die Chance, Ihr Fachwissen und Ihr analytisches Denkvermögen unter Beweis zu stellen. Ordnen Sie die erhaltenen Informationen, listen Sie die vorhandenen Daten und Fakten auf und dokumentieren Sie den Lösungsweg.
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Ziel einer Gruppendiskussion ist es, das dargestellte Problem einvernehmlich zu lösen. Dabei wird nicht der Inhalt der Diskussion, sondern der Umgang und das Verhalten der Teilnehmer untereinander bewertet. Hier sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie von Anfang an wichtige Punkte ansprechen, systematisch denken und dabei die Zeitvorgabe nicht außer Acht lassen.
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Mit Hilfe unterschiedlicher Fragebögen können Kompetenzen ermittelt und eine ÂIntelligenzbeurteilung vorgenommen werden. Prägen Sie sich die Anforderungen der Position gut ein und informieren Sie sich über das Unternehmen,
nur so können Sie sich ein Bild davon machen, in welche Richtung die Fragen gehen könnten.
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Schließlich wird das obligatorische Abschlussgespräch dafür genutzt, noch einmal auf offene Punkte einzugehen oder vertiefende Fragen zu stellen. Es kann Ihnen die Möglichkeit geben, Überzeugungskraft, Fachwissen und Zielstrebigkeit zu beweisen. Letztlich gilt: Sicheres Auftreten und gute Vorbereitung sind alles!