Richtige Anrede, richtiger Gesprächsstart
Es klingt banal, eigentlich weiß es auch jeder, doch im täglichen beruflichen Miteinander klappt es trotzdem nicht immer optimal: die richtige Anrede. Eigentlich weiß jeder, dass der Name des anderen wichtig ist, dass man sich diesen merken soll, dass er richtig geschrieben und ausgesprochen werden muss, dass er auch mehrfach im Gespräch fallen sollte... Eigentlich!
In der Realität ist es dann so, dass viele in der Hektik des Alltags den Namen des anderen in einer E-Mail falsch schreiben, einen Titel aus Nachlässigkeit weglassen, den ganzen Namen vergessen haben oder falsch aussprechen. Den Betroffenen ärgert es, doch die meisten Menschen sagen nichts dazu – sie wollen eine Unhöflichkeit nicht weiter kommentieren.
Eine gute Chance für uns alle, durch etwas Aufmerksamkeit positiv aufzufallen, ein angenehmerer Gesprächspartner zu sein und sympathisch zu wirken.
- Fragen Sie sofort nach, wenn Sie einen Namen nicht richtig verstanden haben, wenn Sie nicht wissen, wie er korrekt ausgesprochen wird, oder Sie bei komplizierteren Titelreihungen nicht wissen, wie der andere angesprochen werden will.
- Wiederholen Sie bei einer Vorstellung den neuen Namen einige Male still für sich, Untersuchungen aus der Gehirnforschung zeigen, dass wir gerade bei einem Erstkontakt geradezu überwältigt von den visuellen Eindrücken sind und die akustische Information des Namens schnell ausgeblendet werden kann.
- Bauen Sie sich eine Eselsbrücke, um sich den Namen auch langfristig zu merken.
- Lassen Sie sich die Visitenkarte geben und lesen Sie den Namen Buchstabe für Buchstabe, so sorgen Sie durch die optische Darstellung für bessere Merkbarkeit.
- Benutzen Sie den Namen direkt in der Anrede, nachdem Sie ihn gehört oder die Karte erhalten haben.
- Verwenden Sie den Namen dreimal im Gespräch:
- bei der ersten Anrede,
- einmal während des Gesprächs,
- wenn Sie sich verabschieden.
Einige Studien zeigen, dass Menschen als sympathischer wahrgenommen werden, wenn sie mehrfach im Gespräch den Namen des anderen verwenden. Doch auch hier ist die Dosis wichtig. Menschen, die den Namen des anderen zu oft verwenden, wirken oft anbiedernd.