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Ein Karrieretipp von Nandine Meyden, Lesedauer: ca. 2 Minuten

Ein guter Gesprächspartner…

Ein guter Gesprächspartner…

 

… kann nicht nur gut sprechen, sondern vor allem gut zuhören. In einer Reihe von Gesprächssituationen, auch zum Beispiel beim Smalltalk, vergessen wir allzugschnell, dass wir zwei Ohren, aber nur einen Mund haben. Die Kunst einer wertschätzenden Unterhaltung besteht darin, für den anderen genügend Zeichen von Interesse zu bieten, damit dieser über das spricht, was er selbst bevorzugt.

  ... egal, was Sie für spannende Dinge zu erzählen haben, der andere möchte vermutlich auch zu Wort kommen.

Natürlich ist es wichtig und schön, wenn Sie interessant plaudern und erzählen können. Doch das darf nicht überhand nehmen – egal, was Sie für spannende Dinge zu erzählen haben, der andere möchte vermutlich auch zu Wort kommen und eigenes einbringen. Die meisten Menschen sprechen vor allem gerne über sich selbst und haben oft das Gefühl, niemand würde ihnen so richtig zuhören.

Laut einer Umfrage der Zeitschrift „managerSeminare“ zeichnet sich ein guter Gesprächspartner vor allem durch seine Fähigkeit zuzuhören aus. Folgende Punkte wurden dabei genannt:

 

Ein guter Gesprächspartner

  • Hat die Fähigkeit, zuzuhören 76%
  • Kann auf andere zugehen 58%
  • Ist vorurteilsfrei 58%
  • Ist einfühlsam 56%

 

Als weitere Punkte mit jeweils unter 50% wurden Selbstbewusstsein, Heiterkeit und Witz, sowie Neugierde und rhetorisches Geschick genannt.

 

 ... aufmerksam zuhören und wirklich interessiert sind.

Zeigen Sie Ihrem Gegenüber also immer wieder, dass Sie aufmerksam zuhören und wirklich interessiert sind. Nichts ist unhöflicher, als ein Gesprächspartner, der nur vorgibt zuzuhören, aber mit halbem Ohr ein anderes Gespräch mithört oder sich innerlich mit dem Einkaufszettel für das nächste Wochenende auseinandersetzt oder sich überlegt, welches Produkt er dem anderen jetzt noch zeigen kann.

 

 

Das ist wichtig

 

  • Stellen Sie Fragen, um sicherzugehen, dass Sie den anderen richtig verstanden haben. Dadurch senden Sie gleichzeitig eine positive Botschaft, nämlich, dass Sie zuhören und interessiert sind.
  • Fassen Sie zusammen, was der andere gesagt hat: „Habe ich Sie richtig verstanden, dass...“, „Sie meinen also, ....“, „Für Sie ist also das Interessanteste...?“
  • Beziehen Sie sich in Ihren Äußerungen möglichst viel auf den anderen. Dadurch können Sie ihm zeigen, dass Sie ihm zugehört haben, und dass Sie über das, was er gesagt hat, nachdenken.
  • Halten Sie guten Blickkontakt. Erstens versteht Ihr Gegenüber dies als Aufmerksamkeitssignal, zweitens fällt es so tatsächlich leichter, die Aufmerksamkeit zu erhalten und drittens sehen Sie schneller am Gesicht des anderen, wenn er sich nicht mehr wohlfühlt.
  • Unterbrechen Sie nicht.
  • Denken Sie nicht schon an das, was Sie gleich antworten wollen, während der andere noch spricht.
  • Zeigen Sie in der Körperhaltung, dass Sie zuhören. Stehen oder sitzen Sie ihm zugewandt, verschränken Sie die Arme nicht und verstecken Sie Ihre Hände nicht hinter dem Körper.
  • Äußern Sie sogenannte „Zuhörgeräusche“. Ein gelegentliches „hmhm“, „aha“ oder „ach so“ zeigt, dass Sie noch bei der Sache sind.

 

 

Denken Sie bei Situationen, die Ihnen öde erscheinen und bei Gesprächspartnern, die eher langweilig wirken immer daran: Nur wer Interesse am anderen zeigt, bekommt auch selbst (echtes) Interesse.

 


Etikette und mehr

Eignet sich Sprudel zum Zuprosten? Welche Hürden sollte ich bei Geschäftsessen meistern können? Was muss ich bei privaten Einladungen beachten? Casual Friday – bedeutet das automatisch Freizeitlook? Was genau sind eigentlich die Regeln im Umgang mit der Visitenkarte?  Was ist beim Firmenwagen zu beachten?

Als Spezialistin für moderne Umgangsformen und Regeln der Etikette schreibt Nandine Meyden auch für campushunter. Ihre Themen sind die Bereiche Business-Etikette und populäre Fettnäpfchen und Benimmirrtümer. Unterhaltsam um informativ zum sicheren Benehmen.

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