Virtuelle Meetings – Wirke
wirklich, wie Du wirken willst
Wie viele Online-Meetings, Vorlesungen und Treffen hattest Du seit letztem Jahr? Kannst Du sie noch zählen? Wahrscheinlich nicht. Einigen wir uns auf unzählige, okay? Jetzt lass uns im nächsten Schritt diese Erfahrung mal eingrenzen: Wie viele Online-Meetings hattest Du, in denen es tatsächlich „darauf ankam“?
Und? Genau über diese Meetings soll es nun im Weiteren gehen – also zum Beispiel mündliche Prüfungen online, Vorstellungsgespräche oder Auswahlgespräche. Also Meetings, in denen Du Dich ins richtige Licht rücken willst. Schon unter „alten“ Bedingungen waren das immer Situationen, in denen Du Dir bestimmt im Vorfeld auch Gedanken gemacht hast. Also von daher: alles wie immer. Und doch ist es jetzt anders.
Grundsätzlich gilt immer noch weiterhin: WIE möchtest Du denn wirken? Welche Wirkung möchtest Du betonen?
Hier auch schon der erste Tipp: Mach Dir bewusst Gedanken darüber, welche Wirkung Dein* Gesprächspartner*in von Dir bekommen soll. Und dann geht es los: Wie kannst Du diese Wirkung erreichen?
Achte auf Körperhaltung, Sprache, Stimme, Blick, Gestik.
Du kannst es gerne zuhause mal bei Deinen Mitbewohner*inenn ausprobieren. ‚Wirkung raten‘ macht nicht nur Spaß, sondern schult Euch auch in der bewussten Wahrnehmung.
Was ist denn jetzt anders in der virtuellen Welt, wenn wir uns mal nur die Wirkung anschauen?
Wir Menschen sind so komplexe Wunderwerke, dass wir Situationen mulitdimensional erfassen können und auch wollen. Also von den Gerüchen, der Haptik bis hin zur Akustik und zu visuellen Aspekten. Online sind wir nun allerdings nur zweidimensional unterwegs: Hören und Sehen.
Genau aus diesem Grund liegt hier auch der gesamte Fokus in virtuellen Meetings. Licht und Ton – genau das sind die Bereiche, die hier zentral sind.
Nicht neu, denkst du? Stimmt. Nur leider in der Praxis immer noch viel zu wenig umgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass die meisten die Wirkung massiv unterschätzten. Also ab in Dein bevorzugtes Videokonferenz-Tool und schalte es ein: Was siehst Du? Und wen siehst Du? Denk wieder an die Wirkung, die Du erzeugen willst? Tragen Dein Bild und Dein Hintergrund dazu bei? Und wie siehst Du Dich? Wie gut ist Dein Gesicht erkennbar? Deine Augen? In Gesprächen ist die Mimik so wichtig – versteck Dich nicht im Schatten. Tipp: Spiel mit der Kamera-Höhe und entdecke hier, wie Du allein damit schon andere Effekte erzielen kannst.
Wie hörst Du Dich an? Externes Mikro oder integriertes? Mach auch hier immer den Praxistest . Deine Stimme transportiert so viel von Deiner Person – gönn es Deiner Gesprächspartner*in, Dich richtig zu hören! Tipp: Wenn Du mit Headset bei zoom unterwegs bist, dann könnt Ihr realer sprechen, da Zoom dann nicht die anderen Gesprächsteilnehmer rausfiltert.
Und damit bist Du automatisch bei dem aus meiner Sicht wichtigsten Aspekt der Wirkung: Wie ich nach außen wirke, hat auch damit zu tun, wie ich im Innen gerade unterwegs bin. Wenn ich im Innen unsicher bin, dann werde ich unbewusst auch nach außen eher unsicher wirken. Das gilt virtuell wie im Präsenz-Treffen! Tipp: Wenn Du in der passenden inneren Stimmung bist, dann kannst Du diese auch ausstrahlen. Und solltest Du es nicht sein: Dann bring Dich in Stimmung. Das geht vor virtuellen Treffen sogar einfacher als vor Ort. Super sind hier: Musik und Bewegung!!! Probier es aus!