Viel Chamäleon und etwas Kranich

Wo Lufthansa draufsteht, muss nicht zwangsläufig Lufthansa drin sein. Neben Kunden aus der Luftfahrtindustrie sind die IT-BeraterInnen von Lufthansa Industry Solutions auch bei Unter­nehmen aus Branchen wie Industrie, Automotive oder Logistik im Einsatz, um ihr Kerngeschäft an das digitale Zeitalter anzupassen.

 

Ihre Kunden sind in bestimmten Branchen zu Hause. Ist man als Consultant bei LHIND Spezialist für eine der Branchen?

Nein, es bleibt immer vielfältig. Durch das breite Aufgabenspektrum und die verschiedenen Projekte ist ein hoher Grad an Flexibilität gefragt. Gerade dieser kann nur dann abgedeckt werden, wenn branchenübergreifend Wissen aufgebaut und weitergegeben wird. Best Practice, langjährige Zusammenarbeit und daraus entstandene Projekterfahrungen sowie Branchenkenntnisse bilden die Basis dieses Know-how-Transfers. So werden bei LHIND Einstiegsmöglichkeiten auf allen Ebenen geboten und finden sich in gesetzten Schwerpunkten wie Prozessberatung oder auch Software-Entwicklung wieder. Dennoch ist jedes Berufsbild durch gewisse charakteristische Eigenschaften gekennzeichnet. So ist jeder Spezialist für ein Themengebiet, weist jedoch die gleiche branchenübergreifende Expertise als Consultant auf.

 

Womit beschäftigen Sie sich aktuell? Was sind Ihre Projekte?

Ich bin derzeit bei einer großen Reederei in Hamburg ein­gesetzt. Im Rahmen eines Projektes stellen wir dem Kunden ein global integriertes Logistikorganisationssystem zur Verfügung, das sämtliche interne Prozessabläufe im Bereich Buchungs­erfassung bis hin zur Transportdokumentation abdeckt. Dort fungiere ich als Testmanagerin und somit auch in der Schnittstellenfunktion zwischen Entwicklung und Business-Analyse.

 

Als Testteam im agilen Umfeld testen wir bereits innerhalb der Iterationen und nicht klassisch am Ende eines Projektes – das Testen ist somit keine Phase und all unsere Aufgaben ­laufen parallel zu den Sprintzyklen ab. Darunter fallen unter ­anderem Testplanung, Testerstellung und Testdurchführung sowie Bug Handling. Die Herausforderung liegt vor allem darin, nicht betriebsblind zu werden, sondern mit dem unverstellten Blick eines Dritten zu agieren und Fehler schnellstmöglich zu erkennen.

 

Können Sie noch etwas zur Unternehmensstruktur und -kultur sagen?

Wir haben uns organisatorisch in sogenannten Business Units aufgestellt, die sich an unseren unterschiedlichen Zielmärkten orientieren. Momentan beschäftigt unser Unternehmen rund 2.000 Mitarbeitende. Bemerkenswert sind sicher die flachen Hierarchien – hier arbeiten sehr erfahrene Mitarbeitende mit AbsolventInnen und Young Professionals zusammen, was den Know-how-Transfer und Austausch enorm fördert. In Abgrenzung zu vielen klassischen Beratungsunternehmen hat die LHIND verstanden, dass das volle Potenzial der Mitarbeitenden ausgeschöpft werden kann, wenn es Raum für kreative Pausen und ein Leben neben dem Beruf gibt.