Start-up-Feeling in Karlsruhe

Im Frühjahr 2015 eröffnete die SICK AG eine Niederlassung für Softwareentwicklung im Technologiepark in Karlsruhe. Dr. Karsten Köth, seit Oktober 2016 Standortleiter, stellt das Unternehmen vor.

 

Dr. Karsten Köth (43)


hat in Karlsruhe am KIT Elektrotechnik studiert und dort seine Doktorarbeit am Institut für angewandte Lichttechnik geschrieben. Nach zweieinhalb Jahren an der TU Berlin, wo er als Dozent und in der Forschung tätig war, ist er nach Karlsruhe zurückgekehrt. Dort hat er fünf Jahre bei einem mittelständischen Unternehmen gearbeitet, bevor er zu SICK gewechselt ist.

Welche Produkte entwickelt SICK in Karlsruhe?

Karsten Köth: Wir beschäftigen uns mit SICK AppSpace, ­einer Softwareplattform für programmierbare Sensoren. Das Eco-System SICK AppSpace bietet Systemintegratoren und Erstausrüstern die Freiheit, selbst Applikationslösungen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten sind. Außerdem bieten wir Schulungen für Kunden sowie Kollegen von anderen Standorten an.

 

Wie viele Mitarbeiter/-innen sind in Karlsruhe beschäftigt?

Karsten Köth: Der erste Mitarbeiter hat im Mai 2015 ange­fangen, inzwischen sind wir ein siebenköpfiges Team. Durchschnittlich stellen wir alle zwei Monate einen neuen Mitar­beiter ein.

 

Unterscheiden sich die Arbeitsplätze in Karlsruhe von denen an den anderen Standorten?

Karsten Köth: Ja, wir wollen hier innovativer arbeiten und nutzen die Chance, neue Konzepte in unserem kleinen Team zu testen. Wir haben Open-Space-Büros mit einheitlich gehal­tenen Arbeitsplätzen, verstellbaren Tischen und Anschlüssen für Hardwaretests. Neue Ideen können wir in einer Sofaecke entwickeln. Unser Besprechungsraum ist mit höheren Tischen mit Hockern ausgestattet – so können wir bei Schulungen oder längeren Meetings stehen oder sitzen und arbeiten trotzdem auf Augenhöhe.

 

Arbeiten Sie mit Kolleginnen und Kollegen anderer Standorte zusammen?

Karsten Köth: Kolleginnen und Kollegen von den Standorten Reute und Hamburg sind häufiger bei uns in Karlsruhe. Unsere eigenen Mitarbeiter sind etwa einmal pro Monat unterwegs. Häufig nutzen wir Videokonferenzen und Online-­Besprechungen.

 

Wie soll sich der Standort entwickeln?

Karsten Köth: Wir möchten hier Innovationen vorantreiben, mit unserem Geschäftsfeld wachsen und neue Ideen fokussiert vorantreiben. Gerade zum Thema Cloudcomputing habe ich sehr viele Ideen, die ich umsetzen möchte und sehe großes Wachstumspotenzial.

 

Haben sich Ihre Erwartungen an die Arbeit bei SICK erfüllt?

Karsten Köth: Ja, absolut. Mir fällt besonders der wertschätzende Umgang miteinander auf. Für mich zählen nicht nur die fachlichen Aufgaben und die Produkte eines Unternehmens, sondern genauso das Miteinander und ein gemeinsames Werteverständnis. Bei SICK stimmen meine Werte sehr gut mit den unternehmensinternen Grundsätzen zur Führung und Zusammenarbeit überein. Das empfinde ich als eine Art ­Alleinstellungsmerkmal von SICK.