Knorr-Bremse gründet Entwicklungseinheit „eCUBATOR“

 

Gründung einer E-Mobilität-Entwicklungseinheit bei Knorr-Bremse

Knorr-Bremse bündelt sein Know-how im Feld der E-Mobilität in der neuen, unternehmenseigenen Entwicklungseinheit eCUBATOR. Bis zu 60 interne und externe Experten sollen an den Standorten München und Budapest an Zukunftslösungen arbeiten.

Die Elektromobilität wird die Systemanforderungen der Nutzfahrzeuge grundlegend verändern. Von der Traktion über das Bremsen und Lenken bis hin zur Federung und Dämpfung sowie zur Energieversorgung der Systeme ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten für effiziente und skalierbare Technologien.

 

Um Knorr-Bremse auf die bevorstehenden Generationen von E-Fahrzeugen vorzubereiten, nimmt der neu geschaffene ­Bereich eCUBATOR als agile Ideenfabrik für zukünftige Systemintegrationen in E-Fahrzeugen seinen Betrieb auf. Der eCUBATOR steht für ein agiles Arbeitsumfeld, funktionsübergreifende Teams und flache Hierarchien.

 

Den Herausforderungen der E-Mobilität ­innovativ begegnen

Die international und interdisziplinär arbeitende Entwicklungseinheit bietet an externen Standorten in München und Budapest Raum, um mittels unkonventioneller Arbeitsansätze innovative, intelligente Lösungen für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge zu identifizieren und in enger Zusammenarbeit mit Kunden, Technologiepartnern und Start-ups zu entwickeln. Knorr-Bremse befindet sich derzeit bereits in Gesprächen mit möglichen Kooperationspartnern. Bereits jetzt wird an einer Vielzahl von unterschiedlichen Projekten gearbeitet, die während der kommenden Monate um weitere Produktideen ergänzt werden.

 

Knorr-Bremse verstärkt sein Produktport­folio für E-Nutzfahrzeuge

Für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge der ersten Ge­neration hat Knorr-Bremse bereits zahlreiche Produkte ent­wickelt und teilweise auf den Markt gebracht. Zum Portfolio zählen beispielsweise Schraubenkompressoren, die insbesondere in E-Bussen und auch in Lkws verbaut werden. Zudem ist Knorr-Bremse im Bereich Brake Control gut positioniert: Die Erfahrungen aus dem Brake Blending, wobei die Reibbremse, der Retarder sowie eine weitere Motorbremse zusammenarbeiten, wurden auch für E-Fahrzeuge umgesetzt. Die Bremswirkung des Elektromotors wird dabei mit einer Reibbremse kombiniert und erzeugt so eine optimale Bremswirkung sowie eine maximale Energierückgewinnung. Dies führt zu einer Verbesserung der Fahrzeugeffizienz bei gleichzeitiger maximaler Fahrzeugstabilität.

 

Mit Blick auf die E-Fahrzeuge der zweiten Generation, die ab circa 2025 auf den Markt kommen werden, beschäftigt sich Knorr-Bremse unter anderem mit zukünftigen Energiemanagement-Systemen, elektromechanischen Aktuatoren sowie erweiterten Funktionen zur Fahrzeugstabilisierung und zum Antrieb.
Zudem setzt das Knorr-Bremse Tochterunternehmen Kiepe Electric mit seinen E-Lösungen auf einen emissionsfreien, öffentlichen Nahverkehr, auf die Entwicklung und Installation kompletter elektrischer Systeme. Zu den konkreten Lösungen zählen der wegweisende Kiepe Traction Inverter (KTI), der multifunktional für Traktion und Batterieladung verwendbar ist. Der KTI unterstützt das Kiepe-Flottenmanagement (KFM) und das Energiemanagementsystem Smart Fleet-Charging Management (SFM). Weltweit etabliert ist die permanent weiterentwickelte In-Motion-Charging-Technologie (IMC) für den flexiblen Oberleitungsbusverkehr.