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Ein Karrieretipp von Viktorija Rakucha, Lesedauer: ca. 3 ½ Minuten

Unsere Zunge kann lügen - unser Körper nicht.

Unsere Zunge kann lügen - unser Körper nicht

 

Die Körpersprache wird aus dem Unbewussten des Menschen gesteuert und meist unbewusst von unseren Mitmenschen wahrgenommen. Doch mit einer bewussten Wahrnehmung der Gestik, Mimik und Körpersprache Ihres Mitmenschen können Sie eine Menge über ihn erfahren!

Alle unsere Erlebnisse und Erfahrungen werden mit Emotionen im Gehirn abgespeichert. Die Gedanken an diesen Erfahrungen erwecken diese Emotionen wieder. Jede Emotion erzeugt im limbischen System des Gehirns elektrische Impulse, deren Energie durch den Körper mit 40-60 Meter pro Sekunde fließt und damit in Mimik, Gestik und Körpersprache sichtbar wird. Durch die Körpersprache zeigen wir also unseren wahren Gefühlszustand. Hier gilt auch: „Die Zunge kann lügen - Unser Körper nie"!

 

Übrigens: Ein erwachsener Mensch kann seine eigene Körpersprache nur 7 Sekunden bewusst steuern und Kinder „schaffen“ es nur 3 Sekunden.

 

Der erste Eindruck - erster Augen-Blick!

 

Wie entsteht der erste Eindruck? Wenn wir zum ersten Mal einen uns unbekannten Menschen treffen, prüfen wir unbewusst sofort, ob wir aus der Vergangenheit einen ähnlich aussehenden Menschen kennen und welche Erfahrungen wir mit ihm gemacht haben: Positive oder Negative. Nach dieser „Bewertung"  ist unser Mitmensch für uns erstmal ein lieber oder mit Vorsicht zu genießender Mensch.

 

TIPP: Auch wir werden bei jeder „neuen" Begegnung von unseren Mitmenschen gewertet, deshalb: geben Sie Ihrem neuen Mitmenschen eine zweite Chance und gestalten Sie zu Beginn eine wertfreie Kommunikation mit ihm! Ihr "erster Eindruck" sind doch “nur“ Ihre bisherigen Erfahrungen! Öffnen Sie sich neuem Menschen und lassen Sie sich überraschen!

 

 

Begrüßung - Händedruck

 

Warum ist der Händedruck aus Sicht der Körpersprache so wichtig? Der Händedruck läuft bis auf wenige Ausnahmen unbewusst ab und ist dadurch ein wichtiges Werkzeug für die   Charakterdeutung eines Menschen.

 

Der feste Händedruck. Die Stärke des Händedrucks gibt uns Informationen über das Ich-Wertgefühl und Selbstbewusstsein des Menschen: wie gut gelang es einem Menschen bis Heute seine individuellen Bedürfnisse im täglichen Leben in die Tat umzusetzen. Diese Menschen wissen in der Regel „immer was sie wollen“. 

 

Ein Mensch mit einem schwachen Händedruck hat ein starkes Innenleben, führt überdurchschnittlich viele Selbstgespräche und wünscht sich viel Einfühlungsvermögen. Unter Umständen kann er seine Fähigkeiten, die in ihm stecken, nicht nach außen bringen und in seiner Umwelt leben

 

TIPP: Achten sie einmal bewusst auf die „Händedrücke" bei einem Ehepaar, dort können sie schnell heraus spüren, wer von Beiden wirklich „die Hosen an hat“. Eben der, der stärker zudrückt. Und dies muss nicht immer der Mann sein. 

 

Der übergeordnete Händedruck entsteht, wenn die Handfläche Ihres Mitmenschen beim Händedruck oben ist, Ihre Hand wird dadurch nach unten gedrückt.  Das bedeutet, dass Ihr Mitmensch ein großes Bedürfnis nach Dominanz hat und nach Macht und Führung strebt. In Gesprächen und im Leben wollen diese Menschen gerne der Chef, der Anführende sein.

 

Untergeordnete Händedruck entsteht, wenn die Handfläche Ihres Mitmenschen unten ist. Dieser Händedruck signalisiert Unterordnung. Er weist darauf hin, dass Ihr Mitmensch in Gesprächen geführt werden will und eher auf Ihre Entscheidungen warten wird.

 

 

Was ist für meinen Gesprächspartner wirklich wichtig und woran erkenne ich das?

 

Die besonders wichtigen Einstellungen, Meinungen, Erlebnisse, Werte, Wünsche und Phantasien eines Menschen werden als unbewusster Körperausdruck in Form von Mimik gezeigt. Die Hauptrolle in der Körpersprache spielen dabei die besonders wichtigen Emotionen, die dabei erlebt worden waren.

 

Die unbewusst hochgezogene Augenbrauen und/oder dadurch entstehende waagerechten Stirnfalten deuten beim „Gesagten“ oder „Gedachten“ unseres Mitmenschen, dass diese Inhalte für ihn besonders wichtig sind.

 

Wenn Ihr Gesprächspartner seine Zunge über die Lippen streicht, symbolisiert es, dass das  gerade gesprochene Wort für ihn besonders wichtig ist.

 

Die Brillenträger berühren oft mit einem oder zwei Fingern bei den für sie besonders wichtigen Themen ihre Brille. In der Körpersprache spricht man hier von einer besonderen Konzentration auf wichtige Gesprächsinhalte.

 

Wenn Frauen und Männer mit langen Haaren ihre Haare hinter den Ohren legen, signalisieren Sie, dass für sie der Inhalt des Gesprächs besonders wichtig ist.

 

TIPP: Wenn Ihr Gesprächspartner/-in die Haare nach hinten streicht, bedeutet das in der Körpersprachedeutung: „Sieh mich an, bin ich nicht schön, bin ich nicht interessant“.

 

 

Was mein Gesprächspartner nicht wirklich hören möchte

 

Wenn Ihr Gesprächspartner seine Hände ineinander greift, zur Faust formt mit gleichzeitig ausgestreckten Zeigefingern und macht die sogenannte "Pistole", signalisiert er große innerliche Anspannung, Aggressionen, Abwehr oder Gegenwehr. Am liebsten möchte er sein Gesprächspartner oder das Thema „abschießen". Hier werden die Zeigefinger als Waffe benutzt und zeigen im Gespräch, auch mit mehreren Personen, immer auf den zu Treffenden.

 

Die ähnliche Symbolik, nämlich Abwehr, Schutz, innerliche Anspannung, ein „nicht einverstanden sein“, haben gekreuzte Finger und Finger ausgestreckt in Dreieckform.

 

TIPP: Wenn Sie eine von diesen Anspannungsgesten im Gespräch bei Ihrem Mitmenschen beobachten, wechseln Sie das Thema bzw. nehmen Sie sich mehr Zeit für die Gestaltung einer positiven Beziehung.

 

Tiefe Einblicke in die Welt der Körpersprache ermöglichen es Ihnen Ihre Mitmenschen verstehen zu lernen und damit eine wertfreie und erfolgreiche Kommunikation zu gestalten!

 


Kommunikation

Kommunikationstrainer und Buchautor Rene Borbonus und weitere Gastredakteure geben wertvolle Tipps rund um das Thema Kommunikation.

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